DreiZett – Zusammen zum Ziel ist ein freier Träger der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, der Leistungen zur Hilfe zur Erziehung für Kinder und Jugendliche, und deren Eltern und Pflegepersonen nach §§ 27 ff. SGB VIII anbietet.
Die Leistungen und Angebote von DreiZett stehen allen Eltern und Pflegepersonen, Kindern und Jugendlichen offen, unabhängig von Herkunft, kulturellen Hintergründen, der sexuellen Orientierung, den kognitiven und körperlichen Fähigkeiten und Beeinträchtigungen.
Unsere Auftraggeber sind die Jugendämter und weitere öffentliche und private Akteure.
Begleitung, Unterstützung und Beratung im Rahmen von Vollzeitpflege
§ 33 i.V.m. 27 und 36 KJSG/ SGB VIII sowie §§ 37 Abs. 1 und 37a KJSG/SGB VIII
Die Hilfen richten sich
- an Kinder und Jugendliche die in Vollzeitpflege leben
- an die Eltern und die Herkunftsfamilie
- die Pflegeeltern bzw. Pflegepersonen
- bei Bedarf unter Einbeziehung der Vormundschaft
Beschreibung
Das Angebot der Begleitung, Beratung und Unterstützung im Rahmen der Vollzeitpflege unterstützt Kinder und Jugendliche, die ihren Lebensmittelpunkt in einer Bereitschafts- und Kurzzeitpflegefamilie oder Vollzeitpflegefamilie (Fremdpflege-, Verwandtenpflege- oder Netzwerkpflegefamilie) haben und deren Eltern und Pflegepersonen durch eine, den Bedürfnissen und Bedarfen des Systems angepasste, individuelle Begleitung und Beratung. Hierzu zählt auch die Durchführung von Umgangskontakten.
Die Erweiterungen des Kinder- und Jugendhilfestärkungsgesetzes ermöglichen auch eine Beratung der Eltern und Pflegepersonen außerhalb des Kontextes der Vollzeitpflege.
Zielsetzung
- Individuell auf die Bedürfnisse der Kinder/ Jugendlichen, deren Herkunfts- und Pflegefamilie bzw. Pflegepersonen und deren Lebenswelten, abgestimmte Hilfe
- Unterstützung bei der Integration beider Lebenswelten
- Biographiearbeit und Lebensbuch
- Bearbeitung und zur Verfügung stellen von „schwierigen Wahrheiten“
- Kontakte zum Herkunftssystem
- Verbesserung der Lebensqualität und Reduzierung von Loyalitätskonflikten
- Hinführen zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung
- Verbesserung der Beziehungen untereinander
- Aktivierung interner und externer Ressourcen des Kindes/ Jugendlichen und seiner Familiensysteme
- Ausbau und Festigung erarbeiteter und bewährter Abläufe und Rituale
- Bewältigung von Konflikten und Krisen
- Hypothesenbildung bei besonderen Verhaltensweisen
- Vermeidung bzw. Abbau von Benachteiligung und Verwirklichung von Gleichberechtigung
- Erhaltung bzw. Schaffung positiver Lebensbedingungen sowie einer kinder- und familienfreundlichen Umwelt
- Unterstützung bei der Lösung von Konflikten und Krisen
- Schutz vor Gefahren für das Wohl von Kindern und
Jugendlichen, auch mit Blick auf die spezifischen Bedarfe von jungen Menschen mit Behinderung - Kooperation von Kinder- und Jugendhilfe und Eingliederungshilfe im Sinne inklusiver Bedarfe
Sozialpädagogische Familienhilfe
§§ 27, 31 und 36 KJSG/ SGB VIII
Die Hilfen richten sich
- an die Personensorge- und/oder Erziehungsberechtigten, um sie zur Versorgung, Erziehung und Förderung ihrer Kinder zu befähigen, die Erziehungsfähigkeit (wieder-) herzustellen bzw. um vorübergehend fehlende Elternfunktionen zu kompensieren,
- und/oder an die Kinder und Jugendlichen, um sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern und/oder ihren Prozess der Verselbstständigung zu unterstützen.
Ausschlusskriterien
- Verweigerungshaltung/ fehlende Kooperationsbereitschaft der Erwachsenen im System
- ausgeprägtes Suchtverhalten
Beschreibung
Das Angebot der sozialpädagogischen Familienhilfe unterstützt Familien und Lebensgemeinschaften durch eine intensive Betreuung und Begleitung im Alltag in der Wahrnehmung und Ausübung ihrer Erziehungsaufgaben, bei der Bewältigung von Herausforderungen im Alltag, bei einer Abwendung von Benachteiligung und bei der Verwirklichung von Gleichberechtigung sowie bei der Lösung von Konflikten und Krisen.
Zielsetzung
- Individuell auf die Bedürfnisse der Familie abgestimmte Hilfe
- Verbesserung der Lebensqualität
- Erhaltung bzw. Schaffung positiver Lebensbedingungen sowie einer kinder- und familienfreundlichen Umwelt
- Hinführen zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung
- Verbesserung der familiären Beziehungen
- Aktivierung interner und externer Ressourcen der Familie
- Ausbau und Festigung gemeinsam erarbeiteter Bewältigungs- und Lösungsstrategien
- Vermeidung bzw. Abbau von Benachteiligungen
- Schutz vor Gefahren für das Wohl von Kindern und
Jugendlichen, auch mit Blick auf die spezifischen Bedarfe von jungen Menschen mit Behinderung - Kooperation von Kinder- und Jugendhilfe und Eingliederungshilfe im Sinne inklusiver Bedarfe
- Hilfe zur Selbsthilfe
Erziehungsbeistandschaft
§§ 27, 30 und 36 KJSG/ SGB VIII
Die Hilfen richten sich an Kinder und Jugendliche, im Einzelfall auch junge Volljährige,
- in einer individuellen Krisensituation, die z. B. von sozialer Isolation, schulische/berufliche Krisen, konflikthafte familiäre Beziehungen, Regulationsschwierigkeiten, Identitätsproblemen gekennzeichnet sein können.
- die zur Bewältigung unterschiedlicher Entwicklungsherausforderungen/ -aufgaben eine längerfristige sozialpädagogische Unterstützung benötigen
- und/oder an Kinder und Jugendliche, um sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern und/ oder ihren Prozess der Verselbständigung zu unterstützen.
Ausschlusskriterien
- andauernde Verweigerungshaltung des Kindes oder des Jugendlichen
- ausgeprägtes Suchtverhalten
Beschreibung
Das Angebot der Erziehungsbeistandschaft möchte Kindern und Jugendlichen möglichst unter Einbeziehung ihres sozialen Umfelds
- in der Bewältigung und Verarbeitung herausfordernder Lebenssituationen
- in ihrer sozialen Integration
- bei einer Abwendung von Benachteiligung und die Verwirklichung von Gleichberechtigung
- bei der Lösung von Konflikten und Krisen und
- in ihrer Perspektivfindung unterstützen.
Durch die Förderung einer alters- und entwicklungsangemessenen, eigenverantwortlichen und selbständigen Alltags- und Lebensgestaltung wird die Lebenssituation des Kindes/Jugendlichen verbessert.
Das Angebot hat das Ziel, das Kind/den Jugendlichen in seinem familiären und sozialen Lebensumfeld zu stärken.
In Einzelfällen kann die Erziehungsbeistandschaft andere stationäre Hilfeformen (z. B. Pflegefamilie, Wohngruppe) ergänzen.
Zielsetzung
- Individuell auf die Bedürfnisse des Kindes/ Jugendlichen und dessen Familie abgestimmte Hilfe
- Erhaltung bzw. Schaffung positiver Lebensbedingungen sowie einer kinder- und jugendfreundlichen Umwelt
- Unterstützung der Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung
- Ausbau und Erweiterung sozialer Kompetenzen
- Wahrnehmen und Erkennen eigener Bedürfnisse
- Veränderung nicht zielführender Muster und Einstellungen
- Bewältigung von Konflikten und Krisen
- Vermeidung bzw. der Abbau von Benachteiligungen
- Schutz vor Gefahren für das Wohl des Kindes/ des
Jugendlichen, auch mit Blick auf die spezifischen Bedarfe von jungen Menschen mit Behinderung - Hinführen zu mehr Eigenverantwortung
- Aktivierung, Ausbau und Festigung interner wie externer Ressourcen des Kindes/ des Jugendlichen
- Ausbau und Festigung gemeinsam erarbeiteter Bewältigungs- und Lösungsstrategien
- Verbesserung der familiären Beziehungen
- Kooperation von Kinder- und Jugendhilfe und Eingliederungshilfe im Sinne inklusiver Bedarfe
- In Absprache mit dem Kind/ Jugendlichen bindet der Erziehungsbeistand familiäre Bezugspersonen in die Bearbeitung ein und stärkt damit das familiäre System.
Mit der Zielsetzung, Fortschritte nachhaltig zu festigen, erfolgt ein gemeinsamer Austausch mit den Erziehungspersonen.
Individuelle Angebote und Leistungen
Zu den beschriebenen Angeboten der ambulanten Hilfe zur Erziehung besteht die Möglichkeit folgende Leistungen anzufragen:
- Traumapädagogische Fachberatung
- Vorträge zum Thema Trauma mit unterschiedlichen Schwerpunkten
- Durchführung von thematischen Gruppenabenden
